Deutsche Fliegerasse Teil 4

04.03.2014 19:10

Helmut Lent wurde am 13. Juni 1918 in Pyrehne im Kreis Landsberg/Warte (heute Pyrzany in Polen) geboren. Er trat 1936 in die Luftwaffe ein. Zu Kriegsbeginn flog er im ZG 76. Am 18. Dezember 1939 gelangen ihm seine zwei ersten Abschüsse. Weiter Abschüsse in Norwegen folgten. Später hatte er insgesammt 8 Abschüsse. Im September 1940 wurde er zur Nachtjagd umgeschult. Erst konnte er sich jedoch kaum dafür begeistern und wollte zu seiner Zerstörereinheit züruck. Das legte sich jedoch bereits bald und Lent wurde zum Nachtjagdexperten. Er war der erste Nachtjagdpilot der 50 Flugzeuge abgeschossen hatte. Im Jahr 1941 erhielt er das Ritterkreuz. Am 31.  Juli 1944 erhielt er als erster Nachtjäger die Brillanten zum Ritterkreuz. Später wurde er zum Oberstleutnant befördert.

Am 5. Oktober 1944 startete Lent mit einer Ju 88 vom Fliegerhorst Stade um zu einer Einsatzbesprechung mit dem Kommandant des Nachtjagdgeschwader 1 Hans-Joachim Jabs zum Fliegerhorst Paderborn zu fliegen. Mit an Bord waren der Funker Oberfeldwebel Walter Kubisch, Oberleutnant Herbert Klöss als Bordschütze und der Kriegsberichtserstatter Leutnant Werner Kark. Beim Landeanflug viel plötzlich der linke Motor aus. Die Maschine streifte eine Stromleitung und kippte nach links ab. Kubisch und Klöss starben sofort, Kark am nächstem Tag und Lent erlag zwei Tage später seinen Verletzungen. Postum wurde er zum Oberst befördert. Helmut Lent schoss insgesamt 102 Flugzeuge ab.