Deutsche Fliegerasse Teil 1

11.10.2013 14:20

Deutsche Fliegerasse

 

Heinz-Wolfgang Schnaufer

 

Der 1922 in Winttemberg geborene Heinz-Wolfgang Schnaufer war der

in Deutschland auch als beim Feind beliebteste Jägerpilot und wohl erfolgreichste Nachtjäger. In England wurde er „Ghost of St.Trond“ genannt. Seine letzte Maschine eine Bf 110 G-4 mit der Kennung G9+BA wurde samt den 121 Abschussbalken auf dem Heckruder wurde seit Sommer 1945 im Londoner Hyde Park ausgestellt. Dabei stand ein Metallschild mit der Inschrift:“Diese Messerschmitt Maschine flog der erfolgreichste Nachtjäger der Welt, der 23 Major Heinz Wolfgang Schnaufer.“ Nach Abschluss seiner Flugausbildung war er erst nahe Dortmund stationiert. Seine erste richtige Einheit war das in Holland stationierte Nachtjagdgeschwader 1. Am 2. Juni 1942 schoss er seine erste Maschine ab. Daraufhin wurde er mit dem Eisernem Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Er wurde bald zu einem der besten Nachtjäger und wurde am 31. Dezember 1943 nach 42 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. März 1944 wurde er Gruppenkommandeur der 4 Gruppe im Nachtjagdgeschwader 1. das in Leeuwarden in Holland stationiert war. Im Mai 1944 wurde er zum Hauptmann befördert. Am 24.Juli wurde er nach seinem 84 Abschuss mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Nach seinem 100 Abschuss erhielt er am 16. Oktober 1944 die Brillanten zum Ritterkreuz und so eine der höchsten Auszeichnungen als 21. Träger dieser Auszeichnung. Ab November 1944 führte er das in Gütersloh stationierte Nachtjagdgeschwader 4. Er hatte Ende 1944 106 Abschüsse nachzuweisen. Trotz seiner Zahlreichen Abschüsse war er in England sehr beliebt und zu seinem 23.Geburtstag am 16.Februar 1945 spielte ein Londoner Orchester auf BBC

„Das Nachtgespenst“. Im März 1945 testete Schnaufer die neue Do 335 . Später wurde er zum Major befördert . Seine letzten Abschüsse waren 3 Lancaster Bomber die er am 3. März 1945 abschoss. Seinen letzten Einsatz flog er am 9. April 1945. Mit 121 Luftsiegen bei 164 Flügen war Heinz-Wolfgang Schnaufer der erfolgreichste Nachtjägerpilot aller Zeiten. 1945 ergab sich das Nachtjagdgeschwader 4. Schnaufer geriet in englische Kriegsgefangenschaft. Nach einer Diffterie Krankheit wurde er im November 1945 entlassen. Er starb 1950 bei einem Flugunfall in Frankreich ohne Schuld nach 2 Tagen an seinen Verletzungen. Das Heckruder seiner letzten Bf 110 G-4 ist heute mit allen Abschussbalken in London im Imperial War Museum ausgestellt.